Der Neubau befindet sich an der Schnittstelle zwischen Landschaftsraum und ortstypischer Bebauung im westlichen Ortsteils Coburgs, zwischen Wüstenahorn und Scheuerfeld, in direkter Nähe zum Wolfgangsee am Waldrand. Die Erschließung findet über die Fröbelstraße statt und ist von Osten angedacht. Das Grundstück gliedert sich südlich an die bisher bestehende Bebauung und die ausgebaute Verkehrsanbindung an. Der Baukörper sitzt zentral inder Mitte des Grundstücks. Im Süden wird das Grundstück durch die umlaufenden Baum- und Gehölzreihen begrenzt, weshalb die Orientierung des Baukörpers auf ost-westlicher Achse verläuft.
Der Entwurf sieht vor diese prägende Landschaftsformation nicht zu verlassen und nur an drei Stellen diese mit dem Baukörper zu durchstoßen, um hier die Gruppenräume der Kinder in Richtung Landschaft/Baumbestand zu öffnen. Der Baukörper wird in seiner Kubatur beibehalten und nur durch die drei „Finger“ der Gruppenräume durchbrochen. Der zur Bestandsbebauung hin orientierte Baukörper bildet das Ende der Fröbelstraße aus und markiert den Eingang.
Das Bauwerk wird in Holzbauweise errichtet und es werden vorwiegend ökologische Materialien/Dämmstoffe für den Bau verwendet. Das Dach erhält im Flachdachbereich eine extensive Begrünung. Im Bereich der auskragenden Finger erhalten die Gruppen- und Nebenräume samt Bädern ein Sheddach. Die Fenster sollen sich am Maßstab der Kinder orientieren und als bodentiefe Verglasungen zahlreiche Ausblicke in die Landschaft zulassen. Oberflächen werden farbig bespielt und mit in Kindergärten bewährten Materialien wie Linoleum, Holz, Akustikelementen belegt.
Die Fassade ist als Lärchenholzfassade in einer unbehandelten Leistenschalung geplant mit einer dahinterliegenden farbigen Fassadenbahn.